Versailles

Heute war Versailles angesagt. Jedenfalls war das so geplant. Wir sind losgezogen und haben es tatsächlich geschafft, die richtigen Tickets zu bekommen, sind mir der Metro gefahren, dann auf den Bus unmgestiegen … Bloss hat der Busfahrer dann etwa 3 km vom Schloss entfernt gemeldet, dass nun Endstation sei, weil die Polizei eine Weiterfahrt verbiete. Alle Autos und andere Busse fuhren allerdings ungeniert weiter. Wir dann halt zu Fuss bis zum Schloss, wo alles verdächtig menschenleer aussah, ein paar Touriste standen irgendwie ratlos in der Gegend rum und viel Polizei und Militär war rund um das Schlossareal verteilt. Alles abgesperrt.

Aber dann konnte man doch plötzlich näher und vor dem grossen Tor anstehen und weiter warten. Wir erfuhren, dass Versailles nach einer Bombendrohung eine Stunde vor unserer Ankunft zum dritten Mal innerhalb eine Woche evakuiert worden war.

Wir warteten geduldig im Regen (der inzwischen eingesetzt hatte) und wurden dann doch noch belohnt. Wir konnten rein. Wenn sich sonst offenbar richtige Ströme durch das Schloss wälzen, dann hatten wir heute einfach Glück. Die Evakuierung hat dafür gesort, dass wir quasi allein drin waren.

Zum Schluss verpflegten wir uns im hauseigenen Snackbereich. Und weil sowohl im Edelrestaurant als auch im Snackbereich ziemlich tote Hose war (weil keine Gäste) wurden wir von einer netten Dame zur Theke geleitet, der Weg war gesäumt von Kellnerinnen und Kellnern, die uns alle herzlich willkommen hiessen – ein Erlebnis der besonderen Art 😉

Und abends gings dann noch zu einem Thai.

Wenn der Bus nicht fährt, gehen wir halt zu Fuss durch die schöne Allee.
Und dann können wir doch noch etwas vorrücken – bis zum nächsten Tor, wo wir wieder warten müssen und kein Mensch weiss, wie lange und warum.
Und dann sind wir doch noch im Spiegelsaal.
Fast leere Räume sind hier wohl eher selten.
Wie Louis XIV. wohl ins Bett geklettert ist?
Zu faul um Holz zu spalten? Haben die tatsächlich ganze Baumstämme verfeuert? Jedenfalls waren alle Cheminees so gefüllt.
Den Garten haben wir nur durch die Fensterscheiben angeschaut. Erstens hat es draussen ziemlich geregnet und zweitens: Als wir doch noch ein bisschen durch die Anlagen schlendern wollten, stellte sich heraus, dass dies nochmals 10 € pro Person kosten würde. Das fanden wir dann in Anbetracht des Wetters doch etwas viel.
Im edlen Snackbereich im Schloss.
Und zum Nachtessen Thaifood.
Author: hans-pi

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